London, 15.7.2003 (Agência Brasil - ABr) - Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva sagte in einem Interview mit BBC in London, seine Aufgabe im Rahmen der internationalen Politik sei die USA, Grossbritannien, Deutschland, Frankreich und Italien davon zu überzeugen, dass sie Sozialpolitiken von ärmeren Ländern unterstützen sollen. Dies sei laut ihm die beste Form den konzentrierten Reichtum zu verteilen und die organisierte Kriminalität und den Terrorismus zu bekämpfen. Ausserdem werde die Entwicklung von afrikanischen und südamerikanischen Ländern die Aussenhandelspolitik der Industrieländer erleichtern.
Bei allen seinen internationalen Reisen versprach Lula zu versuchen die Industrieländer davon zu überzeugen, dass Lateinamerika ein wichtiger Markt sei.
Im Interview hat Lula den venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez verteidigt. "Die Demokratie muss in ganz Lateinamerika und auch in Venezuela respektiert werden. Chávez wurde zwei Mal gewählt und erhielt 60% der Stimmen. Der Wille des venezolanischen Volks soll respektiert werden", sagte er. (MNJ)