Lisabon (Portugal) - 10.7.2003 (Agência Brasil - ABr) - Brasilianischer Minister für Entwicklung, Industrie und Aussenhandel, Luis Fernando Furlan, erklärte gestern (9.) in Lisabon, bis Monatsende werde Präsident Luiz Inácio Lula da Silva weitere Massnahmen veröffentlichen, damit die brasilianische Wirtschaft gefördert werde. Eine davon sieht Investitionen von 2,5 Mrd. Dollar in die LKW-Flotte vor. Davon profitieren natürliche Personen, die keinen Zugang zu Kredite haben und deren LKWs über 18 Jahre alt sind.

Die zweite Massnahme bezieht sich auf die Bitte von Automobilindustriegewerkschaften, die Lösungen für die Schaffung von mehr Arbeitsstellen verlangen. Sie wollen die Erweiterung der Herstellung von preinsgünstigeren Wagen und die Reduzierung ihrer Steuern. Massnahmen für die Sektoren Infrastruktur, Transport und Energie werden auch bekanntgemacht.

Brasilianischer Aussenminister Celso Amorim befindet sich auch in Portugal wegen der Reise des Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva. Amorim sprach von der Wichtigkeit der ersten Reise des Präsidenten Lula als Staatschef ins Ausland. Laut ihm sei Portugal der wichtigste Alliierte Brasiliens bei den Verhandlungen mit der Europäischen Union (EU). Die portugiesischen Investitionen in Brasilien liegen bei 12 Mrd. Dollar.

Was künftige Investitionen Brasiliens in Portugal angeht, sagte der Minister, alles hänge vom Interesse privater Unternehmen ab. Beide Länder haben bürokratischen Schranken, die Investitionen nicht fördern und so sollen Massnahmen getroffen werden, damit z.B. die Steuern reduziert werden, so Amorim. (MNJ)