Aids-Fälle unter Indianern steigen

09/01/2004 - 14h42

Brasília, 9.1.2004 (Agência Brasil - ABr) - Aids ist ein Grund für Sorge unter brasilianischen Gesundheitsbehörden, die sich mit Indianern beschäftigen. In Brasilien leben ca. 400 Tausend Indianer und seit 1986 wurden 101 Aids-Fälle festgestellt, laut Angaben des brasilianischen Gesundheitsministeriums. Die Krankheit betrifft vor allem Indianer, die in Städte leben. 45% der Aidsfälle unter brasilianischen Indianer konzentrieren sich im Mittelwesten Brasiliens.

Der Direktor der Indianischen Gesundheitsabteilung der Brasilianischen Gesundheitsstiftung (Funasa), Ricardo Chagas, erklärte, es gebe heutzutage 6,400 Agenten, die die brasilianische Gesundheitspolitik für Indianer in Brasilien entwickeln. Dabei unternehmen sie Feldzüge, damit u.a. die Indianer Kondome bei Geschlechtsverkehr vor allem mit Nichtindianern benutzen. (MNJ)