Cairo (Ägypten), 9.12.2003 (Agência Brasil - ABr) - Zum ersten Mal wurde ein lateinamerikanischer Präsident eingeladen beim Arabischen Bund eine Rede zu halten. Brasilianischer Präsident Luiz Inácio Lula da Silva betonte dabei das Interesse Brasiliens am Friedensprozess im Nahen Osten teilzunehmen. Präsident Lula ist der Meinung, die Vereinten Nationen sollen ihren Beitrag zur Lösung von Irak-Fragen erweitern. Laut Lula unterstütze Brasilien die Selbstbestimmung der Völkern und die Souveränität der Nationen.
Präsident Lula sagte, er verteidige immer verhandelte Lösungen im Rahmen von multilateralen Organisationen und zwar ohne eine Konfrontation mit reichen Ländern. Seiner Meinung nach können die Entwicklungsländer den Unterschied machen z.B. durch die Suche nach unterschiedlichen politischen und Handelswege.
In seiner Rede erwähnte der brasilianische Präsident Sozialprogramme, die in Brasilien entwickelt werden wie das Nullhunger-, Familiengesundheits und das Familienlandwirtschaftsprogramm. Er äusserte sich auch optimistisch gegenüber der Konferenz, die in Brasilien im nächsten Jahr stattfindet, woran Präsidenten von südamerikanischen und der 22 Ländern des Arabischen Bundes teilnehmen. (MNJ)