Präsident Lula verteidigt Konkurrenzfähigkeit bei Mercosul-Gipfel

17/06/2003 - 16h35

Brasília, 17.6.2003 (Agência Brasil - ABr) - Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva beteiligt sich morgen an der Gipfelkonferenz der Mercosul-Mitgliedsländer in Assuntion, Paraguay. Laut Lula soll der Block eine Priorität für Brasilien in den nächsten 4 Jahre werden.

Die Verstärkung der regionalen Integration ist der Schwerpunkt der Debatten des Gipfels. Daran beteiligen sich auch die Präsidenten Paraguays, Uruguays und Argentiniens. Sie alle wollen einen konkurrenzfähigeren Block, der mehr Auslandsinvestitionen anziehen kann. Mercosul soll spätestens 2006 ein effektiver gemeinsamer Markt sein.

Der brasilianische Präsident verteidigt die Schaffung von Mechanismen, die die Mercosul-Integration erleichtern, wie z.B. die Schaffung eines Gemeinsamen Parlaments und der Währungs- und Sozialinstitute, mit der Aufgabe die Wirtschaft zu koordinieren.

Lula und der Präsident Argentiniens, Nestor Kirchner, verteidigen auch eine Annäherung zwischen Mercosul und der Anden-Gemeinschaft (Peru, Venezuela, Bolivien, Kolumbien und Ecuador). Bolivien und Chile beteiligen sich am 24. Mercosul-Gipfel als Gäste und der Präsident Venezuelas, Hugo Chávez, nimmt an der Plenarsitzung des Gipfels teil. (MNJ)