Präsident Lula will Schutzmechanismus bei FTAA-Verhandlungen

14/07/2003 - 15h07

Brasília, 15.7.2003 (Agência Brasil - ABr) - Brasiliens Präsident Luis Inácio Lula da Silva äusserte sich für die Einführung eines Schutzkriteriums für die schwächeren Länder bei den Verhandlungen über die Schaffung der Freihandelszone der Amerikas (FTAA). "Wenn es kein Schutzkriterium gibt, wird die Vorherrschaft der Stäerkeren überwiegen, was wir nicht wollen. Wir wollen eine Verhandlung auf gleicher Basis", sagte Lula.

Laut Lula sollen sich die lateinamerikanischen Länder vereinigen und zusammen Handelsabkommen mit den USA und der Europäischen Union verhandeln. "Wir wollen eine vereinigte Südamerika, denn wir haben gemeinsame politische, wirtschaftliche und soziale Interessen. Die USA wollen, dass alle empfindliche Probleme ausserhalb von FTAA diskutiert werden und gleichzeitig ihre Landwirtschaftspolitik beibehalten. Und sie wollen auch, dass die armen Länder akzeptieren Regierungseinkäufe zu verhandeln", sagte Präsident Lula.

Lula erklärte noch, die lateinamerikanischen Länder seien nicht verpflichtet die politische Tagesordnung der Vereinigten Staaten zu folgen. (MNJ)