Tripoli (Lybien), 10.12.2003 (Agencia Brasil - ABr) - Brasilianischer Aussenminister Celso Amorim sagte heute, Brasilien werde Prinzipien gegen Produkte nicht austauschen. Dabei bezog er sich auf die unabhängige Stellung Brasiliens im Bezug auf polemische Themen wie die Räumung vom Irak und palästinensichen Territorien so wie den Besuch des brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva in Lybien.
Laut Amorim sei diese keine Konfrontation gegenüber den Vereinigten Staaten, man muss aber seine eigene Stellung haben.
Aussenminister Amorim erklärte auch, Präsident Lula habe auf der Versammlung mit Botschafter des Arabischen Bundes die amerikanischen Anschläge im Irak und die nicht Anerkennung des Fehlers wegen der Annäherung der Präsidialwahlen kritisiert.
Laut Amorim habe die Reise Lulas nach Lybien keine ideologische, sondern Handelsziele. Brasilien könne Landwirtschaftsmaschinen und Flugzeuge verkaufen und eine Zusammenarbeit im Rahmen von Zivilbauwesen entwickeln und der Moment sei bedeutsam, weil die wirtschaftlichen Sanktionen gegen Lybien dieses Jahr aufgehoben worden seien und es sei wichtig, dass Brasilien vom Anfang an an den Verhandlungen darüber teilnehme. Der Minister fügte noch hinzu, dass der Irak die Souveränität bei der Auswahl der Länder haben sollte, die sich am Wiederaufbauprozess des Landes beteiligen werden. (MNJ)