Hunger muss dringend bekämpft werden, so Präsident Lula in New York

23/09/2003 - 12h57

New York, 23.9.2003 (Agencia Brasil - ABr) - In seiner Rede bei der Eröffnung der 58. UNO-Vollversammlung in New York verteidigte Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva die Verbesserung des multilateralen Systems der UNO für eine demokratische Beziehung in den Nationen. "Alle demokratische Länder müssen ihre Entscheidungsprozesse transparent, legitim und representativ machen", sagte er.

Laut Präsident Lula werde die Krise im Irak und im Nahen Osten nur durch die entscheidende Rolle der UNO überwunden. Der nachhaltige Frieden verlange das Engagement von allem. Präsident Lula ist der Meinung die Reform der Vereinten Nationen muss vorkommen. Der Sicherheitsrat soll ausgerüstet werden, damit Krisen und Bedrohungen gegen den Frieden überwunden werden. Der Rat muss über wirksame Aktionsinstrumente verfügen.

Brasiliens Präsident Lula verehrte brasilianischen Botschafter Sergio Vieira de Mello und die anderen UNO-Vertreter, die während des Anschlags gegen das UNO-Gebäude in Bagdad im Vormonat ums Leben kamen.

In seiner Rede kritisierte Präsident Lula die Agrarsubventionen der reichen Länder gegen die Armen.

Lula sagte, der Hunger und das Elend müssen dringend bekämpft werden. Die grösste Herausforderung der Menschheit sei menschlicher zu werden. "Frieden hat seinen eingenen Namen, nähmlich Sozialgerechtigkeit", sagte Lula zum Schluss seiner Rede in New York. (MNJ)