Nicht-Verlängerung von Abkommen mit IWF wäre ein Fehler

28/08/2003 - 17h11

São Paulo, 28.8.2003 (Agência Brasil - ABr) - Der Direktor des Brasilianischen Zentrums der Universität Columbia (USA), Albert Fishlow, glaubt, dass Brasilien den Abkommen mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) verlängern werde aber mit Bedingungen, die Brasilien eine grössere Flexibilität bei Entscheidungen wie zu investieren ermöglichen. Seiner Meinung nach sei es noch zu früh auf die IWF-Hilfe zu verzichten, denn Brasilien habe noch nicht sein Wachstum völlig wiederaufgenommen. Es wäre ein Fehler, sagte Fishlow. Laut ihm sollte das IWF-Abkommen auch Investitionen in den öffentlichen Sektor vorsehen.

Laut Fishlow habe Brasilien eine gute Chance noch im letzten Quartal des Jahres zu wachsen. Man sehe schon die Wiederaufnahme des Investitionsprozesses durch die von Brasilien im Ausland eroberte Glaubwürdigkeit und auch durch die Senkung der Zinssätze.

Fishlow glaubt auch, im nächsten Jahr werden die Auslandsinvestitionen in Brasilien und die Exporte wachsen und die Zinssätze weiter fallen, damit der Wachstumprozess wiederaufgenommen werde.

Albert Fishlow beteiligte sich in São Paulo am Seminar "Öffentliche und Private: Partner des neuen Entwicklungsmodells". (MNJ)