Brasília, 4.7.2003 (Agência Brasil - ABr) - Brasilien und Japan leiten in Tokyo eine Versammlung, wobei das Kyoto-Protokoll diskutiert wird, das noch in diesem Jahr in Kraft tretten kann. Daran beteiligen sich Vertreter von Länder, die während der Umweltkonferenz in Rio 1992 Ziele für die Reduzierung von Gasemission in die Atmosphere festgelegt haben. Industrieländer wie die USA und Australien erklärten schon, sie seien mit diesen Ziele nicht einverstanden im Gegenteil zu Länder wie z.B. Brasilien, Indien und China.
Laut Kyoto-Protokoll müssen Länder wie Russland, China, Japan, Deutschland, Grossbritannien, Frankreich und Indien, die zum grössten Teil der Emission von klimaschädlicher Treibhausgase zuständig sind, ihre Emission bis 2012 um 5% reduzieren. Die Umsetzung des Protokolls verlangt die Unterstützung von mindestens 55 Länder. Bis jetzt haben bereits 110 Länder das Dokument ratifiziert.
Die brasilianische Regierung ist dafür, dass die Länder, die die Umwelt am meisten verschmutzen eine grössere Verantwortung tragen müssen.
Am Treffen, das heute beendet wird, beteiligen sich Vertreter von Südafrika, Deutschland, Australien, Kanada, China, Südkorea, den USA, dem Iran, Indien, Mexiko und Grossbritannien.
Während des Aufenthaltes in Tokyo nehmen Mitglieder der brasilianischen Delegation Kontakt mit japanischen Vertreter der örtlichen Regierung, so wie von Universitäten, Unternehmen und Industrien auf, damit Projekte über erneuerbare Energiearten wie Ethanol und ihre Wirkungen auf die Umwelt diskutiert werden. (MNJ)